Tag 27 – Der Eingang zur Nekropolis von Kyrthar

Als Du Dich durch den dichten Wald vorwärtsbewegst, lichten sich die Bäume und der Boden unter Deinen Füßen fängt an abzufallen. Plötzlich machen die Bäume den Weg frei für einen beeindruckenden Anblick: eine alte und verfallene Steinbrücke, die einen breiten und schnell fließenden Fluss überspannt. Die Brücke sieht so aus, als ob sie seit Jahrhunderten nicht mehr benutzt wurde und Du kannst nicht anders als Dich zu fragen, ob sie Dein Gewicht tragen wird.

Du gehst vorsichtig über die Brücke, während der Fluss unter Dir rauscht und der Nebel des Wassers es schwer macht etwas zu erkennen. Als Du die andere Seite erreichst, findest Du Dich am Rande einer kleinen Insel wieder. Die Insel ist von hohen Wänden umgeben, die alt und beeindruckend sind und von der Zeit unberührt zu sein scheinen. Die Wände bestehen aus dunklem Stein und bei näherem Hinsehen erkennst Du, dass sie mit aufwendigen Verzierungen von vergessenen Göttern und Helden geschmückt sind. Als Du Dich dem Zentrum der Insel näherst, kommst Du an einer kleinen, verfallenen Hütte vorbei. Die Hütte scheint seit vielen Jahren verlassen zu sein und es ist schwer zu sagen, wozu sie einmal genutzt wurde. Das Dach ist eingestürzt, die Wände sind marode und die Fenster zerbrochen. Die Hüttenruine wirkt vor den beeindruckenden Mauern irgendwie fehl am Platz. Als du vor der Hütte stehst, kannst Du leises Scharren und Stöhnen aus dem Inneren hören. Es ist klar, dass diese Insel nicht so verlassen ist, wie sie zunächst erschien und Du kannst nicht anders als Dich zu fragen, was sich hinter den Mauern und in der Hütte verbirgt. Die Nekropolis von Kyrthar mag ein Ort großer Macht und alter Weisheit sein, aber es ist auch ein Ort großer Gefahr. Ich muss vorsichtig beim weiteren vorgehen sein.

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A.B. Funings Blog