Tag 153 – Die Barriere im Meer

Wir folgen dem Lauf des unterirdischen Flusses und gelangen schließlich an seine Mündung. Doch anstatt das Meer in seiner ganzen Pracht zu erblicken, werden unsere Augen von einer massiven Mauer abgefangen. Glatt und unnachgiebig ragt sie empor, als ob sie das Meer von der Außenwelt abschneiden würde. Eine gewaltige Barriere, die die Stadt Kyrthar Tahlketh vor genau 1000 Jahren errichtet wurde, um Dämonen und Teufel einzusperren, erfüllt noch immer ihren diensthaften Zweck.

Die Wirkung dieser mächtigen Mauer ist jedoch zweischneidig. Sie hat die Bewohner von Kyrthar Tahlketh gefangen genommen und der erbarmungslosen Herrschaft der Dämonen ausgeliefert. Ein Gefängnis, das ihre Flucht unmöglich macht und sie zu Sklaven in den eigenen Mauern macht. Die einst blühende Stadt ist zu einer isolierten Festung geworden, wo die Angst vor den Kreaturen der Finsternis allgegenwärtig ist. Die Bewohner leben in einer düsteren Gefangenschaft, umgeben von der bedrohlichen Präsenz des Bösen, das durch die Mauern eingesperrt ist.

Die mächtige Barriere von Kyrthar Tahlketh bleibt ein Symbol für die Verzweiflung der Bewohner und gleichzeitig für die Hoffnung auf Erlösung. Eine düstere Erinnerung an vergangene Zeiten, als die Mauer errichtet wurde, um das Böse einzudämmen, aber auch ein drückender Zeuge der leidvollen Existenz der Stadt, gefangen in ihrer eigenen Vergangenheit. Während wir vor dieser majestätischen Mauer stehen, wird uns bewusst, dass sie nicht nur die Stadt abriegelt, sondern auch die Geheimnisse und das Schicksal von Kyrthar Tahlketh mit sich trägt.

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A.B. Funings Blog