Tag 48 – Das Waldtheater

Ich betrat eine geheimnisvolle Waldlichtung und vor mir erstreckte sich eine große Felsformation, die wie ein Theater aussah. Der Mond tauchte die Bühne in ein silbriges Licht. Auf den ersten Blick wirkte es wie eine natürliche Felsformation, die sich zufällig zu einem Theater geformt hatte. Es gab keine Sitzreihen, nur eine Bühne, die von einem dunklen Wald umgeben war.

Als ich näher kam, hörte ich seltsame Geräusche aus dem Wald. Es klang fast so, als würden Tiere und Feen auftreten. Aber als ich die Bühne erreichte, sah ich, dass ich mich getäuscht hatte. Es gab keine Kostüme, keine Requisiten, keine Schauspieler. Es war einfach nur eine leere Bühne.

Doch als ich mich umdrehte, um zu gehen, spürte ich plötzlich eine eisige Kälte, die mich bis auf die Knochen frösteln ließ. Ich hörte Schritte hinter mir und spürte einen kalten Hauch an meinem Hals. Ich drehte mich um, aber es war niemand da. Ich stand allein auf der Bühne, und doch hatte ich das Gefühl, nicht allein zu sein.

Ich beschloss, schnell zu gehen, aber als ich mich umdrehte, war ich von dichtem Nebel umgeben. Ich konnte meine Hand vor Augen nicht sehen und fühlte, wie Panik in meine Glieder kroch. Dann hörte ich eine Stimme aus dem Nebel zu mir sprechen. Es war eine Stimme, die tief in mir widerhallte und mich zittern ließ. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, aber ich spürte, dass ich hier weg musste. Ich rannte so schnell ich konnte und spürte, wie der Nebel immer dichter wurde. Ich wusste nicht, ob ich es schaffen würde, aber ich rannte weiter, bis ich endlich auf der anderen Seite der Lichtung ankam. Als ich mich umdrehte, war die Szene verschwunden und ich war erleichtert, endlich entkommen zu sein.

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A.B. Funings Blog