Tag 117 – Markt der Wunder – Stände

Wie gespenstische Überbleibsel aus einer vergangenen Zeit stehen die Marktstände innerhalb der inneren Mauern des Marktes der Wunder in geordneten Reihen, wo einst reges Treiben herrschte. Dünne Mauern trennen die einzelnen Stände, die jeweils 10 Fuß tief und 15 Fuß breit sind. Während einige der Stände noch ihre Zeltdächer haben, sind viele ihrer Bedachung beraubt, so dass nur ihre hölzernen Rahmen den Elementen ausgesetzt sind.

Als wären die Bewohner überstürzt geflohen, sind die Stände übersät mit Schutt und Abfall, zerbrochenen Gegenständen und zerschlagenen Tonscherben. Hier und da glänzt eine verrostete Waffe oder ein Schmuckstück im Sonnenlicht, das durch den offenen Raum darüber fällt. Der Boden ist staubig, mit trockenem Laub und Abfällen bedeckt, und in der Luft liegt der muffige Geruch von Verfall und Verwahrlosung.

Inmitten dieser verlassenen Szenerie liegt regungslos der Körper einer alten Leiche, eine düstere Erinnerung an das Schicksal, das jeden erwartet, der sich zu tief an diesen Ort unheimlicher Stille wagt. Bis auf das gelegentliche Rauschen des Windes ist es still auf dem Markt, und alle Geräusche, die einst durch diese Hallen hallten, sind längst in der Vergangenheit verschwunden.

Schreibe einen Kommentar

A.B. Funings Blog